
von Ann-Kathrin Ortmann
28.05.2024
Kinderzahnpasta im Check: Worauf Eltern achten sollten
Wir Eltern möchten die beste Zahnpflege für unsere Kleinen wählen. Doch bei der Vielzahl an Zahnpasta-Angeboten stellen sich Fragen: Was steckt in Zahnpasta? Sollte sie Fluorid enthalten? Gibt es schädliche Inhaltsstoffe? In diesem Beitrag gebe ich dir hilfreiche Tipps zur Auswahl der richtigen Zahnpasta für dein Kind.
Was steckt in Zahnpasta?
Zahnpasta ist eine speziell entwickelte Mischung zur Reinigung und Pflege der Zähne. Typische Bestandteile sind:
- Wasser (Aqua): Löst die Substanzen.
- Abrassive Substanzen: Entfernen Plaque und Verfärbungen. Beispiele: Calciumcarbonat, Kieselsäure, Natriumbikarbonat.
- Feuchthaltemittel: Verhindern das Austrocknen. Beispiele: Glycerin, Sorbitol.
- Schaumbildner (Tenside): Sorgt für Schaum und löst Ablagerungen. Beispiele: Sulfate, Betaine, Glucoside.
- Konservierungsmittel: Verhindern das Wachstum von Bakterien.
- Geschmacks- und Farbstoffe: Für Geschmack und Aussehen.
- Therapeutische Wirkstoffe: Gegen Karies und empfindliche Zahnhälse. Beispiele: Sodium Fluorid, Aminofluorid.
Mit oder ohne Fluorid?
Fluorid ist ein natürlich vorkommendes Element, das in der Natur, besonders in Wasser, vorkommt. Es stärkt den Zahnschmelz und beugt Karies vor. Experten empfehlen altersgerechte Fluorid-Dosierungen in Zahnpflegeprodukten:
Bis 2 Jahre: Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid. Eine reiskorngroße Menge verwenden.
2 bis 6 Jahre: Zahnpasta mit 1000 ppm Fluorid. Eine erbsengroße Menge verwenden.
Ab 6 Jahren: Zahnpasta mit 1350-1500 ppm Fluorid. Die normale Menge verwenden.
Diese Empfehlungen sind wichtig, um sicherzustellen, dass Kinder die optimale Menge an Fluorid für ihre Zahngesundheit erhalten. Mehr dazu findest du in meinem Instagram-Beitrag „Fluoride“.
Welche Inhaltsstoffe meiden?
Achte auf folgende problematische Inhaltsstoffe:
- Allergene: Duftstoffe oder ätherische Öle können allergische Reaktionen auslösen.
- Reizende Konservierungsmittel: Parabene (z.B. Methylparaben, Propylparaben) und Isothiazolinone (z.B. Methylisothiazolinon) können Hautreizungen verursachen.
- Bedenkliche Konservierungsmittel: Triclosan und Chlorhexidin stehen in Verbindung mit negativen Gesundheitsauswirkungen.
- Zucker: Vermeide Zucker wie Maltodextrin oder Saccharose, da sie Karies fördern.
- Aggressive Tenside: Sulfate können die Mundschleimhaut reizen und Aphten verursachen.
- Titandioxid: Es gibt Bedenken hinsichtlich der Gesundheitsrisiken von Titandioxid.
Kinderzahnpasta im Check
Ich habe über 60 verschiedene Kinderzahnpasten untersucht und auf unnötige, reizende oder bedenkliche Inhaltsstoffe geprüft. Die Ergebnisse findest du in meinem aktuellen Kinderzahnpasta-Check.
Fazit
Die richtige Zahnpasta für dein Kind sollte Fluorid enthalten, um Karies vorzubeugen, und frei von problematischen Inhaltsstoffen sein. Achte auf die Inhaltsstoffe und wähle eine Zahnpasta, die sicher und effektiv ist. Für weitere Details und Empfehlungen, schau dir meinen Kinderzahnpasta-Check an.
Ann-Kathrin Ortmann
Hallo, ich heiße Anni und bin ausgebildete Physiotherapeutin sowie studierte Biologin. Durch meine Schwangerschaft und Elternzeit habe ich begonnen, vieles zu hinterfragen: Plötzlich sah ich einige Dinge, die ich irgendwann einmal gelernt hatte, aus einer völlig neuen Perspektive – nämlich aus der Perspektive einer Mutter.
Mit meinem Fachwissen nehme ich für euch verschiedenste Kinderprodukte ganz genau unter die Lupe, ermittele sämtliche Inhaltsstoffe und prüfe diese auf Verträglichkeit. Auch den Nachhaltigkeits-Aspekt lasse ich dabei nicht außer Acht, sodass ihr beim Testergebnis immer genau wisst, woran ihr seid.
Ich lebe mit meinem Kind und meinem Mann in Baden-Württemberg.